Pfleger soll Elefanten im Zoo Leipzig misshandelt haben – Zoo räumt Fehlverhalten ein
Zoo Leipzig räumt Fehlverhalten ein
Im Zoo Leipzig soll ein Pfleger einen Elefanten misshandelt haben. Das bestätigte der Zoo am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits im vergangenen Jahr. Der Zoo habe den Vorfall intern untersucht und Konsequenzen gezogen.
Der Pfleger steht im Verdacht, den Elefanten geschlagen zu haben. Der Zoo hat ihn inzwischen entlassen. "Wir haben den Vorfall sehr ernst genommen und sofort reagiert", sagte Zoodirektor Jörg Junhold. "Wir dulden keine Tierquälerei und gehen solchen Vorwürfen konsequent nach."
Ermittlungen laufen
Die Polizei ermittelt inzwischen gegen den ehemaligen Pfleger. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Tierquälerei ermittelt. Der Zoo unterstützt die Ermittlungen der Polizei.
Der Zoo Leipzig hat nach eigenen Angaben seine Sicherheitsmaßnahmen überprüft und verschärft. "Wir wollen sicherstellen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt", sagte Junhold. "Das Wohl unserer Tiere hat für uns oberste Priorität."
Hintergrund
Der Zoo Leipzig ist einer der ältesten und größten Zoos in Deutschland. Er beherbergt rund 850 Tiere aus mehr als 200 Arten. Der Zoo ist Mitglied im Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) und im Europäischen Verband der Zoos und Aquarien (EAZA).
Der Zoo Leipzig hat in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. So starb 2016 ein Elefant, nachdem er von einem anderen Elefanten angegriffen worden war. Im Jahr 2019 wurde ein Pfleger von einem Tiger angefallen und schwer verletzt.
Fazit
Der Vorfall im Zoo Leipzig ist ein trauriger Beleg dafür, dass Tierquälerei auch in modernen Zoos noch vorkommt. Der Zoo hat schnell und konsequent reagiert und den verantwortlichen Pfleger entlassen. Die Ermittlungen der Polizei laufen noch. Es bleibt zu hoffen, dass der Vorfall aufgeklärt wird und der Täter zur Verantwortung gezogen wird.
Comments